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2021

Kitas Gellert und St. Jakob: Per 2021 wechseln das Tagesheim Kinderhaus St. Jakob und das Tagesheim Kinderhaus Gellert den Namen zu Kita Kinderhaus St. Jakob und Kita Kinderhaus Gellert. Das Kinderhaus St. Jakob wurde vor 10 Jahren eröffnet. Die Feste feiern wie sie fallen - leider konnte das 10-jährige Jubiläum coronabedingt nicht gefeiert werden.

Neben dem Berliner Bildungsprogramm fokussierten sich die Kitas VFK im Jahr 2021 auf die Überarbeitung des pädagogischen Konzepts. Ende des Jahres konnte das pädagogische Konzept fertiggestellt werden und dient zusammen mit dem Berliner Bildungsprogramm als Grundlage für die pädagogische Arbeit der beiden Kitas. Die Grundsteine für das Berliner Bildungsprogramm wurden gelegt und das Betreuungspersonal orientiert sich im pädagogischen Alltag daran. Daraus resultieren spannende und erlebnisreiche Aktivitäten für die Kinder und die Betreuungspersonen, die für die Eltern unter anderem per Fotowänden veranschaulicht werden.

Das Berliner Bildungsprogramm (BBP) beschreibt, welche grundlegenden Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten Kinder benötigen, um ihren Lebensweg erfolgreich zu beschreiten und wie sie entsprechend ihres Entwicklungsstandes und ihrer Interessen gefördert werden können. Im Zentrum steht das Bildungsverständnis, welches dem Kind die aktive Gestaltung von Lern- und Bildungsprozessen zugesteht und ihm den Raum gibt, eigener Akteur, eigene Akteurin seiner Entwicklung zu sein. Die Umsetzung im pädagogischen Alltag wird zusammen mit dem jeweiligen Betreuungspersonal der beiden Kitas erarbeitet. Somit wird der Fokus auf die Organisationsentwicklung gesetzt und alle Beteiligten haben die Möglichkeit, konzeptionell mitzuwirken.

Kinderheim Kinderhaus Gellert: Auch im Jahr 2021 begleitete uns das Coronavirus und betraf alle drei Wohngruppen mindestens einmal. Durch die Erfahrungen aus der ersten Quarantäne, versuchten die Betreuungsteams den Kindern die Quarantänezeit möglichst angenehm zu gestalten. Es wurden beispielsweise Gartenzeiten für die Corona-positiven Kinder vereinbart. Ebenso wurde versucht die Isolation der Kinder altersentsprechend zu gestalten. Kinder unter zwei Jahren konnten nicht einfach in ihrem Zimmer isoliert werden. In diesen Fällen wurde versucht die Kleinkinder nach Möglichkeit mit Abstand zum Rest der Gruppe zu betreuen und das Betreuungsteam arbeitete ständig mit FFP2-Masken. So konnte das Bedürfnis der Kleinen nach Nähe weiterhin gewährleitet werden. Bei Ansteckungen einzelner Kinder auf verschiedenen Wohngruppen, ermöglichten wir diesen positiv getesteten Kindern den Nachmittag gemeinsam zu verbringen, um die Gefühle der Einsamkeit während der Isolation zu vermeiden oder zumindest zu mindern. Durch die Teilnahme am betrieblichen Pool-Testen wurden Ansteckungen teils frühzeitig erkannt und Infektionsketten durchbrochen. Teamsitzungen fanden, wenn möglich, im Freien statt. Für das Leitungsteam und teilweise auch für die Betreuungsteams entstand durch die Pandemie grosser administrativer und logistischer Aufwand. Im Kontakt und Austausch mit dem Gesundheitsdepartement mussten zudem viele Informationen eingeholt, aufbereitet, immer wieder aktualisiert und zeitnah an alle Mitarbeitenden weitergeleitet werden. Trotz aller Unannehmlichkeiten, Einschränkungen, Ungewissheiten und Schwierigkeiten die die Pandemie verursacht hat, wurde im Kinderhaus Gellert - auf allen Ebenen - einen starken Zusammenhalt und viel Solidarität gelebt. Es ist noch immer gut spürbar, dass der Betrieb noch näher zusammengerückt und zusammengewachsen ist. Somit hat diese schwierige und anspruchsvolle Zeit auch für positive Entwicklungen im Kinderhaus Gellert gesorgt.

Elternberatung Basel-Stadt: Das Jahr 2021 konnte die Elternberatung mit neu gestalteten Flyern starten. Diese wurden vereinheitlicht und modernisiert, so dass viele Informationen über QR-Codes zur Verfügung gestellt werden. In diesem Zusammenhang wird allen frischgebackenen Eltern ein Flyer mit einem Gutschein für eine «kleine» Babymassage angeboten. Dieser kann bei der Familie zu Hause oder in einer unserer Beratungsstellen eingelöst werden.

2021 liessen sich 2'458 Familien mit 2'958 Kindern 14'583 Mal bei der Elternberatung Basel-Stadt beraten. 794 wurde ein Hausbesuch  in Anspruch genommen und 70% der Eltern mit im 2021 Neugeborenen konnten mit dem Angebot erreicht werden.

Trotz der weiteren coronabedingten Einschränkungen fand im Januar ein erfolgreiches Online-Austauschtreffen mit dem Zentrum für Frühförderung statt. Ein nächstes Treffen ist für den Herbst dieses Jahres geplant.

Ebenfalls seit anfangs Jahr bietet die Elternberatung zusätzlich zu ihrem Kernangebot Unterstützung in Form von Sozialberatung an. Die Eltern können sich entweder direkt oder über ihre Elternberaterin an die hauseigene Sozialarbeiterin Frau Gülya Brömmer wenden. In diesem Zusammenhang wurde auch im Rahmen von SORGSAM – Support am Lebensstart eine niederschwellige Überweisung und Kooperation mit freipraktizierenden Hebammen des Schweizerischen Hebammenverband/Sektion Beide Basel und des Hebammennetzwerks Familystart installiert.

Als Pilotprojekt hat im April die Samstagsberatung gestartet. Jeweils am letzten Samstag im Monat werden nun neu vier Gesprächstermine angeboten. Im Sommer soll es zu einer ersten Auswertung kommen. Und auch im Kinderhaus Gellert können sich Eltern mit Mitarbeitende wieder einmal im Monat vor Ort Rat und Unterstützung bei einer erfahrenen Fachfrau holen.

Seit dem 01.02.2021 wurde das Team am Infodesk am Standort Freie Strasse 35 mit Frau Tomoko Latteier erweitert. Frau Latteier unterstützt das Team auch im Bereich Geburtsmeldungen und anderen administrativen Angelegenheiten und bringt viel Freude und Engagement mit. Weiter steht Frau Tanja Ahnesorg seit dem 01.03.2021 als stellvertretende Elternberaterin zur Verfügung und war bereits nach kurzer Zeit ein fester Bestandteil des Teams.

Tagesfamilien Basel-Stadt: Ganz gemäss dem Leitsatz «Tageskinder machen das Leben bunter», sind Anfang März einige Tagesfamilien dem Aufruf der Geschäftsstelle gefolgt und haben mit ihrer Kindergruppe farbenfrohe Fasnachtsfenster gestaltet und auf diesem Weg Zuversicht und Freude verbreitet. In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt der Geschäftsstelle erneut auf der Akquise neuer Tagesfamilien und der weiteren Bekanntmachung des Betreuungsangebots. Aus diesem Grund fahren bunte Werbeträger in Form von Velosattelbezügen und Tramplakaten durch die Stadt. Anfang Juni erwartete die Tagesfamilien und Kinder eine spannende Zoo -Führung zum Thema «Jungtiere». Der erste Anlass seit Langem, der von allen Beteligten sehr genossen wurde.

Die Sommerzeit stand im Zeichen der persönlichen Werbung um unser Angebot. So machten sich die Mitarbeitenden der Geschäftsstelle auf in die verschiedenen Parks der Stadt und verteilten farbige Ballons und Flyer, um auf das Betreuungsangebot und die Tätigkeit als Tagesmutter, als Tagesvater aufmerksam zu machen. Zusätzlich wurden eigens kreierte Velosattelbezüge als Werbemittel verteilt, die seither fleissig durch die Stadt kurven.Mitte Oktober wurde das Team der Geschäftsstelle durch Frau Banu Zgraggen verstärkt, die seither als gute Fee im Sekretariat wirkt und sich mit viel Engagement den ihr zugetragen Aufgaben widmet. Herzlich willkommen im Team! Im Gegenzug zu diesem tollen Neuzugang mussten wir Ende November schweren Herzens Abschied von unserer langjährigen Sekretariatsmitarbeiterin Frau Doris Niederhauser nehmen. Frau Niederhauser verabschiedete sich nach zehnjähriger Tätigkeit bei der Geschäftsstelle Tagesfamilien in den wohlverdienten Ruhestand. Für ihren engagierten Einsatz auch an dieser Stelle den allerherzlichsten Dank! Pünktlich zu Jahresende wurde in Zusammenarbeit mit dem Erziehungsdepartement Basel-Stadt der neue Leistungsvertrag für die Leistungsperiode der Jahre 2022 bis 2025 abgeschlossen, so dass voller Elan und Tatendrang ins neue Jahr gestartet werden kann. Am Stichtag 31. Dezember 2021 wurde für insgesamt 197 Tageskinder von 148 abgebenden Eltern Betreuung bei einer unserer 67 Tagesfamilien in Anspruch genommen. Allen Tagesfamilien gebührt der herzlichste Dank für Ihren tollen Einsatz zugunsten der Tageskindern – allen Eltern danken wir herzlich für das entgegengebrachte Vertrauen.


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